Sonntag, 29. August 2010

Meine ersten 2 Wochen in Cbba

Hallihalloo,

Wie man merkt, habe ich kaum Zeit hier irgendetwas zu posten, es gibt einfach immer etwas zu tun. Sofort am Sonntag kam die Schwester von Sandra zu besuch mit ihrem Freund Leon und ihrer Tochter. Super nette Leute. Nach dem wir gegessen hatten fuhren wir mit dem Auto, übrigens man fährt hier überall mit dem Auto oder mit dem Taxi hin, zu Fuß, dass kennt man hier kaum, zu einem erhöten Punkt in Cbba. Leider gibt es hier momentan im Winter immer wieder Feuer und so konnte man die Stadt nicht besonderst gut sehen, da der Rauch überall in der Luft hing. Nach einer kleinen Stadtrundfahrt hielten wir noch an einem kleinen Restaurante. Ich kann euch sagen, hier trifft man überall irgendwelche Bekannte, mit denen man sich immer ganz spontan in einen kleinen Pub setzt um etas gemeinsam zu trinekn. Auch an dem ersten Tag trafen wir erstmal am Flughafen, an dem wir meine Koffer abgeholt hatten, den einen Bruder von Cato und seine Frau ---> etwas Saft getrunken, dann in dem Restaurante den anderen Bruder von Cato ---> zum Glück nichts getrunken, und gleich neben dran die Familie von Charly ---> Pizza gegessen.

Am Montag war zum Glück noch keine Schule, also verabredeten wir uns mit der Familie von Charly und gingen einmal zum Lago del Eden, einen sehr schönen Stausee, an dem wir erstmal wieder etwas aßen und danach zu einem Kloster. Beides sehr schöne Orte, wie eigendlich alles hier in Cbba. Es ist hier wie in den Bilderbüchern. Sehr alt und wunderschön! Außer der Straßenverkehr. Der ist ja schrecklich hier. Jedes Auto fährt da wo es will, manchmal muss man durch den entgegenkommenden Verkehr fahren um in die richtige Richtung zu fahren und überholen ist hier ganz lustig. Auf den sogenannten Schnellstraßen, bei uns würden sie Spielstraße heißen, deutet man dem Fahrer vor einem mit Lichthupe an, dass man ihn überholen möchte und fährt dann mit 35 an diesem vorbei. Das schnellste was man hier fährt ist 80. Deutsche Autofahrer würden hier verzweifeln.

Naja am Dienstag fing dann die Schule an. Ich werde jeden Tag zur Schule gefahren, die ist so ca. 5-7 min. von unserem Haus entfernt. Schulbeginn ist um 8 Uhr und ich habe Unterricht bis 15 Uhr. Außer am Donnerstag, da nur bis 14 Uhr :P
Die Direktorin, sagte uns vorher, dass es ganz genehm wäre, wenn wir den wenigstens im Klassenraum sitzen würden. Also ihr könnt euch vorstellen wie die Schule hier für uns ist. Deutsche Lehrer würden hier alle verzweifeln. Es ist Laut und sehr undizipliniert. Gaby, eine Klassenkameradin hat doch mal kurz in Mathe das Kino angerufen um wie viel Uhr der Film heute Abend den laufen würde. Außer in Geschichte und Egnlisch müssen wir nicht mit arbeiten. Meine Klasse ist supernett!! Man hat  sofort mit uns gesprochen und nach einer Woche haben wir ausgemacht, ab jetzt nur noch spanisch mit uns zu sprechen, damit wir schnell die Sprache lernen. Wir wurden auch sofort am ersten Tag zum Kino am Donnerstag eingeladen. Das war toll.. Wir haben uns vor dem Kino getroffen und sind dann noch etwas typisch bolivianisches Essen gegangen. Api con Pastell, sehr lecker! Der Film warr komplett auf spanisch, aber man konnte vom Context her alles verstehen. Am Wochenende sind wir dann noch mit ein paar anderen aus unsere Klasse etwas essen gegangen und am Freitag war ein Fest der Schule. Das war sehr lustig. Eine Band hat typische Lieder gespielt. Es ist so toll wenn alle Leute spanische Lieder singen. Diese Lieder kommen von Herzen und es ist so eine Spannung im Raum, einfach unbeschreiblich, dass muss man selbst erlebt haben.

Nächste Woche hatten wir am Mittwoch Ajtapi. Jeder bringt etwas typisch bolivianisches zu Essen mit und dann wir gegessen. Charly und ich haben Pfannekuchen gemacht. 20 Stück, die aber alle nachher weg waren. An dem Tag hab ich auch unbewusst Lamafleisch gegessen. Ja so schnell kann das gehen! :P

An dem Tag gin es Abends noch einmal ins Kino, diesmal in Inception, aber in englisch. Am Samstag war das erste Rotary Treffen mit allen Inbounds. Es sind 3 Deutsche, 1 Junge aus Frankreich Paul und einer aus Belgien Thomas. Sind alle sehr nett und am Abend sind wir noch mit 3 anderen aus meiner Klasse etwas trinken gegangen in eienm kleinen Pub names Kathy'S. War ein sehr lustiger Abend. Ja und heute, Sonntag waren wir noch bei Freunden etwas essen und morgens das erste mal in der Kirche. Es ist unbeschreiblich. Fabio hat gepredigt aber mit solchem Elan, das muss man erlebt haben. Und am Schluss haben wieder alle gesungen. Sehr emotional. Ganz viele Emotionen hingen in der Luft. Ja und die anderen Tage über die ich jetzt nicht geschrieben habe, da haben wir auch i.was gemacht. Entweder waren wir bei Freunden oder z.B. Charly war bei mir oder ich bei Charly oder wir haben uns mit unseren Klassenkameraden getroffen. Außerdem mache ich jetz VOlleyball. Ich bin keine Niete in Sport aber auf 2300 m Höhe zu trainieren ist anstrengend. MEhrmals keine Luft bekommen. Aber das wird schon.

SO ich versuche jetzt mich jede Woche einmal zu melden, damit es nicht wieder so viel wird!


Laura

PS: Fotos dauert jetzt zu lange zum hochladen. Aber im Facebook hab ich ganz viele Fotos!!!!

Dienstag, 17. August 2010

Der Flug

Hallo,
so da melde ich mich mitten in der Nacht einmal und als aller erstes kann ich nur sagen.. WOW.
Aber fangen wir von Vorne an. Nach einem traurigen Abschied, der aber wie ein Wunder ohne Tränen ablief, standen Esther und ich, nach einigen Passkontrollen an unserem Gate. Wir suchten uns ein paar Plätze, doch viel Zeit zum traurig sein blieb nicht. Denn sobald wir uns setzten hörten wir hinter uns schon getuschel. Dort sahsen nicht weniger als 20 Faststudenten und fragten uns ob wir uns nicht zu ihnen setzten wollten, sie wären gut drauf und könnten Gesellschaft gebrauchen. Sie kamen von verschiedenen Organisiationen um ein Freiwilliges Soziales Jahr in Brasilien zu machen. Nach einigen Gesprächen konnten wir auch schon ins Flugzeug.

Ich kann euch sagen, mit First Class zu fliegen wird mein nächstes Ziel sein. Ecounomy, ja sehr eng und viele Menschen auf einem Fleck. Aber es war auszuhalten. Nach einem 11 Stunden Flug, an dem ich nicht geschlafen habe, die Sonne ging in Deutschland mittlerweile auch schon wieder auf, kamen wir in Sao Paulo an. Jaa... und konnten dort wieder 10 Stunden warten. In dieser Zeit bewohnten wir eine kleine Ecke neben unserem Gate und schlugen dort unser Lager auf. Mit Laptop und Musik, bei denen der Akku aber nach 5 Stunden leer war, versuchten wir die Zeit tot zu schlagen. Nach 2 kurzen Flugen, nach Santa Cruz und schließlich nach Cochabamba, kamen wir endlich an. Wir hatten dann 19:45 Uhr Ortszeit, Samstag, heißt in Deutschland 1:45 Uhr. Wir waren also etwas mehr als 24 Stunden unterwegs. Aber das sollte nich das Problem sein. Voller Vorfreude warteten wir  geduldig auf unsere Koffer.. denkste. Das Fliesband stoppte und wir standen nach 10 min immer noch ohne Koffer da. Also erstmal zu einem Sicherheitsmann gegangen und mit etwas Englisch und ständigem wiederholen von.. nuestras maletas.. nuestras maletas.. beschlossen wir dann erstmal zu unseren Gastfamilien zu gehen. Sandra, Cato und Ricky warteten wild winkend mit einem Plakat auf mich. Schnell und herzlich begrüßt, natürlich immer einen Kuss auf die Wange, folgte direkt danach ein, "meine Koffer sind nicht da!!!!"
Noch einmal zu dem sicherheitsmann gegangen, regelt Sandra alles. Am nächsten Tag war mein Koffer dann auch schon da. Aber das war erstmal ein Schock. Erste Nacht und sofort fremder Schlafanzug und fast nichts dabei was du brauchst.
Aber ich war soo müde, da bleib keine Zeit zum nachdenken.

Da ich jetzt auch essen gehen muss, melde ich mich die nächsten Tag noch einmal. Ich kann euch sagen ich habe hier in 3 Tagen soviel neues erlebt! Und Bildervon Cbba kommen dann auch noch.


Esther bei den Studenten am Flughafen




Unsere Ecke in Sau Paulo




Warten macht Hungrig


Laura